11.12.2023
Ein Beitrag von N. Böhm
In den letzten Wochen war allerhand los. Aufmerksame Leser und Leserinnen lasen bereits einen Bericht über unsere Schneeparty-Woche.
Inmitten der verschiedenen Schnee-Aktivitäten besuchte uns Christian Diller aus der SOCIUS-Keramikwerkstatt in der Sprachfördereinrichtung.
Eingeladen um mit den Ritterfalter-Kindern wundervolle Handwerkskunst zu gestalten, überraschte er uns bei seinem ersten Besuch mit einem 10-Kilo-Sack Ton.
Wer sich auskennt oder selbst einmal mit Ton hantierte, erinnert sich, dass nach dem kreativen Modellieren einige Tage Geduld erforderlich sind. Bis die Tonfiguren getrocknet sind, dauert es einige Tage. Die geformten Eulen, Schalen und Gesichter kamen nach dem Trocknen in den Werkstatt-Brennofen. Als Christian uns zwei Wochen später im Ritterfalter besuchte, präsentierte er den Kindern ihre Modelle. Nun konnten die Kinder ihre gebrannten Rohlinge in bunte Kunstwerke verwandeln.
Jede Handwerkskunst-Zauberei beginnt mit einer Idee und dem Herstellungsprozess. Mit Ton zu „spielen“ kann sehr anstrengend sein, wie die Kinder selbst erfahren konnten. Mit vollem Körpereinsatz wurde der Ton für das Formen und Gestalten vorbereitet. Christian warf den Kindern die Tonklümpchen zu und zeigte ihnen vielfältige Bearbeitungsweisen. Der Ton wurde geklopft, gedreht, gedrückt, ausgehöhlt, ausgeschlagen, und und und.
Mit einem Unikat in der Hand erfuhren die Kinder am Ende des Keramik-Projektes Gefühle wie Stolz und Freude. Dass ihre eigenen Keramikwaren viel Zeit (etwa 3 Wochen) benötigten, um fertig zu werden, macht ein jedes Keramikstück umso wertvoller.
Welche einzelnen Schritte die Kinder durchliefen? Und wie es allen gelang, einen Tonklumpen in Keramikunikate zu verwandeln, könnt ihr mit einem Klick durch unsere Kurzfilmauswahl entdecken:
Wie rollt man Ton?
Und wie rollt man eigentlich Eulen-Augen?
Eulen brauchen vor allem auch Federn:
Jetzt machen wir einen Ton-Schneeball!
Jetzt präsentieren wir: Christians Ton-Dreh-Technik:
Ton kann man auch klopfen!
Und werfen!
Vielen Dank, lieber Christian! Wir freuen uns auf ein Revival.
