06.07.2023

Ein Bericht von N. Böhm.

Mit dem Bus von Berlin aus starteten wir Erwachsenen in den frühen Morgenstunden nach Leipzig. Wohlig entspannt am Zielort gelandet, führte uns ein Spaziergang durch die Innenstadt direkt hin zum Zoo. Dort angekommen inspizierten wir zunächst die Karte des Zoos und liefen los. Wir flanierten vorbei an Flamingos, passierten das Gehege der Ameisenbären, entdeckten Stachelschweine und eine Vielzahl anderer Tiere. Ausgelassen fröhlich erkundeten wir das große Areal des Zoologischen Gartens. Selbst der Sommerregen konnte unsere Stimmung nicht trüben. Allmählich näherten wir uns dem opulenten Gondwanaland.

Das Gondwanaland ist ein tropisches Dschungelhaus, welches inmitten des Großstadtzoos errichtet wurde. Neben zahlreichen knallbunten Vögeln gibt es einige Tapire, Schildkröten mit hökernden Panzern, neugierige Leguane, freche Äffchen und weiteren schätzenswerten Tierarten zu bestaunen. Wir folgten der Beschilderung und passierten eine imposante Hängebrücke. Mittels einer Gondel schaukelten wir durch das Wasser und das Gestrüpp der grünen Oase.

All das, was es zu entdecken gab, gehört zum Heimatort der Faultier-Familie. Die Faultiere selbst hielten sich versteckt – irgendwo zwischen und unter den Blätterdächern der Tropenbepflanzung. Wir bekamen sie leider nicht zu sehen. Doch einem flauschig verträumten Faultierchen gelang es dennoch, sich in unsere Herzen zu zaubern. Mit seinen großen Augen, seiner rumhängenden Attitüde gewann es (s)einen Platz im Ausflugsgepäck von Anke und mir, um später mit dem Bus nach Berlin zu reisen.

Ein Faultier macht eine Reise

Das war aber nur ein Teil der wundervollen Geschichte.
Einige Tage später führte das Faultierchen seine Reise fort. In einer goldenen Box legte es sich zur Ruhe. War es seit der langen Busreise überhaupt aktiv und munter? Nein, sicher nicht! 

Die Ritterfalter-Kinder sollten das Faultierchen endlich kennenlernen. Und so ließ es sich eines Morgens aus seiner goldenen Box herausbitten. Zunächst erfuhren die Kinder etwas über den Heimatort des wahrhaftigen Tieres. Bilder der Reise zeigten verschiedene Tiere, welche mit und nebeneinander im Leipziger Zoo leben. Auch die Pflanzen, der Wasserfall und Baumhöhle imponierten den Vorschulkindern sehr.

Mit einer „Schatzkarte” des Zoos beschrieben wir einander die unterschiedlichen Wege und benannten die abgebildeten Tiere. Mit dem Öffnen der goldenen Box, weckte Anke das kleine Faultierchen auf. Artgerecht platzierten wir es in unserem Baum, doch zuvor begrüßten die Kinder freudig den neuen Ritterfalter-Zuwachs.

Und wer noch immer meint, dass uns Erwachsenen die Träume ausgehen, der möge diese Geschichte erneut lesen!

Die Teams der Sprachförder-Einrichtungen „Schillerfalter“ und „Ritterfalter“ bedanken sich von Herzen für einen wirklich großartigen, kurzweiligen Ausflug in den Zoo von Leipzig. Das war einmal mehr ein wunderbarer Teamtag! Vielen Dank!