Aktivitäten und Events, Aktuelles aus unseren Einrichtungen

Wie geht es unseren Kindern?

04.03.2021

Ein Bericht von Juliane Sulanke

 

Nun dürfen die Kinder des 1. –  3. Schuljahres nach mehr als zwei Monaten zu Hause wieder in die Schule gehen. Im Wechsel kommen sie in halber Lerngruppenstärke zum Präsenzunterricht. An den anderen Tagen lernen sie zu Hause weiter. Die Kinder des 4. – 6. Jahrgangs sind weiter die ganze Zeit zu Hause und lernen dort mit der Unterstützung über Videokonferenzen und Online-Material. Wann der Lockdown richtig beendet wird und wir wieder alle gemeinsam in der Schule sind, wissen wir noch nicht.

Umso wichtiger ist es für uns Erzieher*innen, Kontakt zu den Kindern zu halten. Wir möchten wissen, wie es den Kindern geht, womit sie sich beschäftigen, wie ihnen das selbstständige Lernen zu Hause gelingt und welche Sorgen sie haben. Deshalb haben wir in den letzten Wochen viele Online-Aktivitäten für unsere Lerngruppen entwickelt.

So fanden in vielen Gruppen Vorlesestunden statt. In der Lerngruppe Dino wurde an zwei Nachmittagen in jeder Woche vorgelesen. Manche Gruppen haben auch über Videokonferenz Bingo oder Name-Stadt-Land gespielt. In der Lerngruppe Kleiner Bär wurde das Spiel abgewandelt in ein Spiel zum Thema Star Wars.

 

 

Video-Fasching und Bastel-Konferenz

In vielen Lerngruppen wurde der Faschingsdienstag zum Anlass genommen, per Videokonferenz Fasching zu feiern. In der Lerngruppe Mammut ging es schon eine Woche vorher kostümiert los. Jeder Tag hatte in bestimmtes Motto. Die Kinder erschienen dann verkleidet morgens im Planungskreis. Ein Motto war z.B. „Die Heizung ist ausgefallen, wir ziehen uns warm an.“ So saßen dann alle in ihren Winterjacken mit Mütze und Schal oder in Decken eingewickelt vor den Bildschirmen.

Die Kinder der Lerngruppe Dino feierten Fasching zusammen mit Lehrer*innen und Erzieherin. Alle hatten sich verkleidet und stellten ihr Kostüm vor. Dann gab es verschiedene Spiele wie „Tiere raten”, „Ich sehe was, was du nicht siehst … “ und das „Mumien-Spiel”, bei dem vier Kinder durch Eltern oder ältere Geschwister in Klopapier eingewickelt wurden. Viele Kinder aßen während der Faschingsvideokonferenz leckere Pfannkuchen und tranken Limo bei sich zu Hause.

Manche Lerngruppen der Jahrgänge 4 – 6 haben über Video regelmäßig gemeinsam gekocht bzw. gebacken. Da gab es so manche Eierkuchen während des langen Lockdowns.

Graffiti, Manga und Schneemenschen

Auch Kreativangebote wurden online von den Erzieher*innen durchgeführt. In der Lerngruppe Ginkgo gab es Onlinekurse im Zeichnen. Dabei konnten die Kinder lernen, wie man Gesichter im Manga-Stil zeichnet, wie Graffiti-Schriftzüge gestaltet werden können und wie Zentangle-Zeichnen, das Malen strukturierter Muster zum Entspannen, funktioniert.

 

 

In der Lerngruppe Dino gab es ein Bastelangebot. Dahinter stand die Idee, gemeinsam eine Lockdown-Girlande zu basteln. Dafür gab es eine Anleitung für Figuren aus Papier oder Pappe. Damit nicht jedes Kind allein zu Hause bastelt, haben an einem Nachmittag alle gemeinsam in einer Videokonferenz zusammen mit der Erzieherin einen Schneemenschen aus Papier gebastelt. Viele Geschwisterkinder machten mit. Jeder Bastelschritt wurde erklärt und gemeinsam durchgeführt.

 

 

An unserer Schule versuchten viele Erzieher*innen auch an den Erzählkreisen am Montag, den morgendlichen Planungskreisen und den Reflexionskreisen am Ende der Woche teilzunehmen. Das war ihnen nicht immer möglich, denn viele waren in den Notbetreuungsgruppen eingesetzt. In manchen Gruppen fanden auch Videokonferenzen statt, um einfach mal mit den Klassenkameraden zu quatschen.

Die verschiedenen Angebote wurden von vielen Kindern sehr gern angenommen. Sie hatten viel Spaß bei den Online-Aktivitäten. Für uns Erzieher*innen war es sehr schön und auch sehr wichtig, die Kinder zu sehen, mit ihnen zu reden, gemeinsam zu lachen und dabei zu erfahren, was die Kinder in dieser nicht einfachen Zeit bewegt.

 

 

 

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