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Was wächst denn da?

15.05.2023

Ein Bericht von N. Böhm

 

Gelegentlich verändern wir den Tagesablauf, um die Ritterfalter-Kinder zu überraschen. So auch an jenem Tag, der uns spontan zu einem „Draußen-Morgenkreis“ inspirierte.

In der nahen Umgebung der Brüder-Grimm-Grundschule befinden sich tolle Spielplätze. Der „Zirkus Spielplatz“ zählt zu den Lieblingsorten der Vorschüler*innen. Die Frage, ob die Kinder auf dem Schulhof spielen oder auf einen Spielplatz gehen möchten, galt eher der formellen Abstimmung. Startklar für den frühen Ausflug zum „Zirkus“, liefen wir los. Auf dem Spielplatz angekommen eroberten die Kinder die beliebten Spielgeräte. Es wurde geschaukelt, gerutscht, geklettert, gewippt. Nach einiger Zeit fiel das Interesse der Kinder auf den Spielsand. “Was ist das? Komm mit!“, forderte das erste Kind auf. Unzählige, winzige „Ahorn-Nasen“ streckten sich mit Hilfe kleiner, grüner Stängel gen Himmel empor.

 

Innerhalb weniger Minuten suchten wir den Sandkasten ab. Wohin wir auch sahen, entdeckten wir klitzekleine Sprösslinge. Neugierig zogen wir Spross um Spross aus dem Sandboden heraus. „Was ist das?“ Wir Älteren versuchten den Forscherdrang der Kinder zu nutzen, und stellten emsig Fragen. „Woher kommen die kleinen Pflanzen?“ und „Warum wachsen die Sprösslinge hier?“. Wir ließen die Kinder einige zarte Ahorn-Pflänzchen zusammentragen. Angeregt durch die wundersamen Objekte, einige Kinder schienen besonders beeindruckt von den Entdeckungen, luden wir die Kinder zu einem spontanen Morgenkreis auf dem Spielplatz ein. Selbstverständlich durfte unser Morgenritual, der Begrüßungsvers, nicht fehlen. Im Anschluss widmeten wir uns wieder den Pflänzchen. Wir interviewten einander und konnten situativ das Pflanzen-Thema voranbringen: „Was benötigen Pflanzen?“, „Woraus wächst eine neue Pflanze?“, „Wie nennt man das, was in der Erde steckt?“

Die gesammelten Ahorn-Setzlinge trugen die Kinder behutsam in die Vorschule. Die zarten Pflänzchen benötigten Wasser und Sonne, stellten einige Vorschüler*innen fest.

Die Entdeckungen der Pflanzen regten zum weiteren Forschen an. Um die Freude der Kinder zu bannen, bereiteten wir für die folgenden Tage weiterer Experimente vor. Neben Pflanztöpfchen, und Kressesamen organisierten wir Mini-Gewächshäuschen für die Fensterbank, stellten Sprühflaschen bereit und gestalteten mit den Kinder Zauberblumen.
Neben der Kresseanzucht und den Origamiblüten sorgten Rosen, Nelken und andere Blumentöpfchen für süßen Duft und Farbe auf den Tischen.
In den täglichen Sprachanlässen rückten wir für Pflanzenmemory, Silbenklatschen und Ratespiele zusammen. Unsere täglichen Bewegungs- und Entspannungseinheiten wurden ebenfalls an die Pflanzenthematik angepasst. Eine Buchauswahl sowie Stifte und Papier animierten die Kinder zum eigenen Entdecken und Ausprobieren. Das Magnetbauset und die bunten Stecker inspirierte zum Nachbauen prachtvoller Blüten. Mitmachen und Nachahmen sind ausdrücklich erwünscht!

Mit dem Klick durch unsere Bildergalerie könnt ihr einen kleinen Ausflug in unser florales Projekt erhaschen.

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