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Tierisches Halbjahr mit der Keramik-AG

05.03.2019

Ein Bericht von C. Diller

Eine kleine, feine Schule, versteckt hinter einem ästhetischen Hofeingang in der Scharnweberstraße – das ist die Jane-Goodall-Grundschule im Friedrichshain. Eine ideale Brutstätte für kreative Ideen und unbändige Schaffenskraft.

Bewiesen haben dies einmal mehr die Kinder der ersten und zweiten Klassen, die die Keramik-AG besuchten. Denn was die geschafft haben, das soll ihnen erstmal jemand nachmachen!
Acht Kinder, eine knappe Stunde Zeit – und trotzdem hatten sie die kompliziertesten Techniken im Nu erlernt und zauberten die schönsten Formen.

Es beginnt, wie fast immer in der Keramik, damit, eine Kugel zu formen. Den Ton auf dem Tisch klopfen, zusammenstauchen, in der Hand schön glatt machen. Das hört sich einfach an, ist es aber beileibe nicht. Da aber fast jedes Objekt aus solch einer Kugel entwickelt wird, sind die Kinder darin schnell Profis geworden. Was zu Beginn mühsam war, ging später ganz allein von der Hand.

Und was aus einer Kugel alles werden kann – ein runder Becher, eine eckige Dose (mit Deckel!), ein Teller, ein Vögelchen, ein Igel, ein Elefant, und noch viel mehr. All dies haben wir gemeinsam geschafft im ersten Halbjahr. Besonders die Tiere hatten es den Kleinen angetan. Nachdem wir kurz vor Weihnachten zum ersten Mal die einmal gebrannten Arbeiten glasierten, blieb uns noch Zeit. Diese nutzten wir dazu, Ideen zu sammeln, was wir alles noch machen können und wollen während der verbleibenden Termine. Die Wünsche gingen alle in eine Richtung: Hase, Schlange, Maus, Affe – kurzum: lauter Tiere.

So haben wir uns vorgenommen, jede Woche ein neues Tier anzufertigen. Am Ende des Schuljahres werden wir so ein kleines Biotop geschaffen haben. Genau das ist unser Ziel – beim letzten Termin der AG werden wir alle Tiere wieder zurück in die Schule bringen und einen kleinen Zoo aufbauen, den wir stolz Eltern und MitschülerInnen präsentieren können.

Wenn denn alle Tiere ihren Weg zurück finden in die Schule. Denn viele haben diese bereits verlassen und sind als Geschenke zu Weihnachten und zu Geburtstagen hinaus gezogen in die weite Welt.

Die Zeit reichte kaum, um Fotos zu machen von den kleinen Kunstwerken, so begeistert waren die Kinder. Schwupps, und alle Sachen waren eingepackt und im Schulranzen verstaut. Denn jede und jeder wussten schon lange im Voraus, für wen welches Tier, welche Dose und welcher Becher gedacht war.

Daher gibt es als Zeugen für die beeindruckenden Fähigkeiten der Kinder auch nur ein paar wenige Fotos von den Tieren, welche noch eingesperrt sind – Trophäen der Schule. Hinter Glas präsentiert sich das Können der TeilnehmerInnen den MitschülerInnen. Aber pünktlich zu Beginn des Sommers werden hoffentlich die meisten der Werke ihren Weg zurück in die Schule finden und dann wird man es fauchen, piepsen, zischen und röhren hören in der Scharnweberstraße im Friedrichshain.

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