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Mathematik ist überall

04.01.2022

Ein Bericht von N.Böhm

Lernen in Bewegung!

Heute mussten wir erneut improvisieren und das erdachte Turnhallen-Angebot in unsere Ritterfalter-Festung verlegen. Pah, ein fehlender Turnhallen-Schlüssel hält uns nicht davon ab, den Kindern dennoch verschiedene Bewegungsmöglichkeiten zu bieten!

Nicht nur für die Facharbeit bietet Anke immer wieder Sprachanlässe an, in welchen sie verschiedene Schwerpunkte erprobt und studiert. Welche Themen sie aktuell konzipiert und den Kindern darbietet, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Nur so viel sei hier geteilt: es gibt viel zu hören, zu staunen und durch eigene Bewegungsabläufe zu erfahren. Die Kinder nehmen mit Freude und Neugierde an den Angeboten teil. So auch an den Sprachaufträgen, in denen sie sich großflächig bewegen können und beiläufig ihre hinzugewonnenen Erkenntnisse anwenden und zeigen können.

Für ihr heutiges Angebot legte Anke die Sitzkissen als Mittmach-Gelegenheit und Überleitung zu verschiedenen Sprachthemen im Raum aus. Danach luden wir die Kinder ein, weitere Interaktionen und Sprachaufträge zu erleben. Die erste Hürde war, sich gemeinsam mit allen Anwesenden – Jung und Alt – zu einem Kreis zu formatieren.

Gar nicht so leicht! Was ist ein Kreis? Wie sieht ein Kreis aus? Rund! – Ah, so wie die Sitzkissen! Mit der Hilfe eines Seils wurde unterstützend ein Kreis in die Raummitte gelegt. „Ah! Ich weiß!“, rief ein Kind. Schnell wurde deutlich, wie das gesuchte Wort „Kreis“ aussehen kann.

Kreis oder Viereck?

„Und das, der Müll.“, deutete ein Kind auf die runden Mülleimeröffnungen hin. Es entstand ein spontanes Spiel durch den Raum, rastlos auf der Suche nach runden Dingen, welche über und nebeneinander in einem Kreis (Seil) zusammengetragen wurden.

Um den Kindern einen neuen Impuls zu bieten, legten wir ein weiteres Seil zu einem Viereck aus. Wer dies liest, könnte meinen, dass das doch gar nicht geht. Ja, das stimmt! Doch so genau nehmen wir es in der Sprachförderung nicht – so hat unser Viereck eben etwas abgerundete „Ecken“. Um Missverständnisse zu umgehen, soll die Zugabe eines bunten Origami-Papiers die Vorlage eines Vierecks verdeutlichen. Unaufgefordert liefen die Kinder erneut querbeet durch den Raum und sortierten sämtliche Dinge mit viereckigen Grundflächen in das ausgelegte Seil-Viereck.

Spannende Zahlen!

Ergänzend möchte ich anmerken, dass sich „unsere“ Vorschüler*innen seit einigen Wochen für Zahlen, Größen, messbare Werte, Farben und Formen interessieren.

Ob zur Orientierung in unserem Raum, bei der Erkundung externer Räumlichkeiten oder der näheren Umgebung der Schule – verbalisiert lassen sich Entdeckungen mit wachsendem Wortschatz (Deutsch als Zweitsprache) noch besser interpretieren und verstehen. Yippie!

Und auch in diesem kurzweiligen und spontan inszenierten Angebot wird deutlich, dass sich verschiedenste Sprachanlässe aus den Momenten selbst – situativ und an das Interesse der Zielgruppe geknüpft – mit reichlich Erkenntniszuwachs gestalten lassen.

So macht alltagsintegriertes Lernen Spaß!

 

 

 

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