20.07.2023
Ein Bericht von J. Sulanke
Im „Klub der Umweltschützer“ beschäftigen sich Kinder aus den Jahrgängen 4 bis 6 ein halbes Jahr lang mit dem Themen Umwelt- und Klimaschutz. Im vergangenen Halbjahr waren es 16 Kinder, die sich jede Woche trafen. Sie lernten etwas über den ökologischen Fußabdruck und bestimmten ihren eigenen ökologischen Fußabdruck. Danach machten sie sich Gedanken darüber, wie sie ihn verkleinern können und gestalteten dafür grüne Fußabdrücke.
Die Kinder lernten junge Umweltaktivist*innen kennen, die sich in ihren Heimatländern aktiv für den Klima- und Umweltschutz in ihren Ländern einsetzen. Das waren z.B. Nina aus Indonesien, die gegen die Plastikmüllberge in ihrer Heimat kämpft, die durch den Import aus Europa entstehen, und Storm aus Spitzbergen in Norwegen, auf dessen Insel der Klimawandel schon besonders stark zu spüren ist, denn der Schnee und das Eis schmilzt dort immer stärker.
Viele praktische Dinge konnten die Kinder auch ausprobieren. Wir bereiteten einen plastikfreien Snack zu, stellten aus einem alten T-Shirt einen Einkaufsbeutel her, der nur zugeschnitten und geknotet wird. Bei einem Treffen beschäftigten sich die Kinder mit dem Bienensterben und stellten danach Samenkugeln zum Auswerfen auf Brachflächen in der Stadt her. Im Winter kümmerten wir uns um die Stadtvögel und hängten selbstgemachte Futterkugeln auf.
Zum Thema Palmöl schauten wir ein Video. Die Kinder erfuhren darüber, dass in vielen Ländern für die Palmölplantagen Regenwald abgeholzt wird, dadurch Tiere und Menschen ihren Lebensraum verlieren und weniger CO2 durch den Wald aufgenommen werden kann. In jedem zweiten Supermarktprodukt ist Palmöl enthalten. Wir besprachen auch, wie die Kinder das erkennen und versuchen können, Alternativen ohne Palmöl zu kaufen.