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Der Tag der Kinderrechte

09.01.2019

Ein Bericht von J. Junghans

 

Der Tag der Kinderrechte

20. November – als ich dieses Datum auf ein Plakat brachte, fragten die um mich herumsitzenden Kinder, was denn sooo wichtig sei an diesem Tag.

Vertieft in meine Tätigkeit murmelte ich: „Na, das ist der Tag der Kinderrechte“, und nun entstand eine Diskussion, in der viele Fragen aufkamen:

  • Welche Rechte?
  • Soll ich immer lieb sein?
  • Muss ich immer machen, was meine Eltern und LehrerInnen sagen?

Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht, ich nahm ein Buch und begann vorzulesen. Die Neugier war geweckt und der Kreis um mich herum wurde immer größer, selbst die Lego-Baubande kam aus ihrer Ecke. Also besprachen wir an diesem Nachmittag die Rechte der Kinder.

 

Kurz zur Geschichte der „Kinderrechte“:

Bereits am 26. September 1924 verabschiedete der „Völkerbund“ die Genfer Erklärung über die Rechte der Kinder. Diese wurde am 20. November 1989 durch die „Kinderrechtskonvention“ abgelöst und erweitert, welche 191 Staaten der UNO unterzeichneten.

In der nächsten Teamsitzung erzählte ich meinen KollegInnen vom Interesse der Kinder und regte an, den Tag der Kinderrechte in unsere Arbeit zu integrieren, um dieses Thema ausführlich mit den Kindern zu besprechen und um sie über ihre Rechte aufzuklären.

Die KollegInnen waren sofort begeistert, und nur vier Tage später fand der Themennachmittag „Kinderrechte“ statt.

 

Für unseren Themennachmittag „Kinderrechte“ hatten wir Folgendes vorbereitet:

  • Für die kleineren Kinder kamen Filme zur Aufführung, welche ihnen das Thema verständlich näherbrachten.
  • Es wurde mit Postkarten gearbeitet, um sich im Gesprächskreis auszutauschen.
  • Die ErzieherInnen der größeren Klassenstufen haben mit Hilfe von pädagogischem Aufklärungsmaterial mit den SchülerInnen die Kinderrechte altersgerecht erarbeitet und erläutert.
  • Unsere Chillzone hat zum Tee-Keks-Nachmittag eingeladen. Hier knabberten wir u.a. an Fragen der Kinder an uns, wie: Warum darf ein Lehrer zu spät kommen und wir nicht? Warum dürfen wir nur in den Pausen auf die Toilette?
  • Es wurden Luftballons gemalt und die Ansichten der SchülerInnen und ihre Wünsche wurden aufgeschrieben.
  • Auch unterstützten uns Eltern mit Informationen, Büchern und Plakaten.

In der folgenden Teamsitzung haben wir uns zu diesem interessanten und gelungenen Nachmittag ausgetauscht.

Nun ist der 20. November als „Tag der Kinderrechte“ ein jährlicher Anlass für uns, unsere Kinder in der Ganztagsbetreuung auf ihre individuellen und allgemein anerkannten Rechte aufmerksam zu machen und nach Lücken in ihrer Umsetzung zu suchen – weil es einfach ein so wichtiges Thema ist ;-).

 

Und mehr zum ganzheitlichen Kinderschutz bei SOCIUS finden Sie hier.

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