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Corona 4.0. oder doch „Back to contact basics“?

17.06.2020

Ein Bericht von Melanie Ehnert

Hat uns die Pandemie gezeigt, wie wichtig die sozialen Kontakte wirklich sind und dass kein Medium der Welt ein gutes Netzwerk ersetzen kann? „Na, ein bisschen schon!“

Auch wenn der Computer, das Tablet, die Clouds, Teams und Zooms unsere täglich Begleiter geworden sind, so spüren wir in der täglichen Arbeit doch umso mehr, wie wichtig Nähe, echte Menschen und auch mal eine Berührung am Arm des besten Kumpels sind.

 

Ja, liebes Corona, was machen wir denn da? Wozu haben wir denn ein Atelier voller Nähaccessoires und vieler, kleiner Materialschätze? Und wäre da nicht schon eine vorbereitete menschengroße Puppe, die Annett Freudiger, unsere zauberhafte Näherin, bereits mit der „Näh AG“ weit vor der Pandemie begonnen hat.

Wir bekleideten die Puppe mit den Kindern neu, verpassten ihr ein Gesicht und Haare und vergeben nun regelmäßig Gendermainstreaming korrekte Namen. Von Corinna, Celine bis zu Thomas und Medung begrüßen wir nun eine fast reale Person, die man sogar ohne Kontakteinschränkungen berühren kann in unserem Hortbereich der Brüder-Grimm-Grundschule.

 

Damit aber für jeden die richtige „Nähe“ begriffen werden kann, kreierten die Kinder ihre ganz individuellen Stoff- und Berührungskonzepte. Wunderschöne Kuschelkissen und eine Mini-Stoffpuppe sind entstanden. Und das fast in Vergessenheit geratene Stricklieschen kam und kommt nun auch regelmäßig zum Einsatz.

Bei so tollen Ergebnissen haben die Kids fast gar nicht bemerkt, dass sie aktiv und mega-cool traditionelle „Handarbeiten“ gemacht haben. Wenn das nicht mal sogar noch unsere Konzentration, Fingerfertigkeit, logisches Denken, Kreativität und soziale Kooperation schult.

Ach was, es macht glücklich, darauf kommt es an!

Liebe Grüße aus dem Hort der Brüder-Grimm-Grundschule 🙂

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