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Ausflug zur „Arche Noah“

15.11.2021

ein Bericht von S. Beermann

Unser erster Ausflug in den Herbstferien lockt uns in die Kinderwelt ANOHA des Jüdischen Museums.

In der aktuellen Ausstellung des Museums geht es um die Geschichte der Sintflut und von Noah, seiner Familie und den Tieren auf der Arche. Diese zu bauen hatte Gott dem Noah aufgetragen, damit er sich selbst, seine Familie und die Tiere zu retten konnte, bevor die Sintflut ausbrach, um die sündige Menschheit zu bestrafen….

Diese Geschichte kennen Juden, Muslime und Christen, und deshalb konnten wir einige Kinder für den Besuch des Museums begeistern.

Der Weg vom Wedding zur Kochstraße ist leicht zu bewältigen, auch die kurze Strecke zu Fuß zum Museum. Wir sind angemeldet und werden fast sofort von der Security sehr freundlich empfangen. Wie auf einem Flughafen müssen wir unsere Taschen durch eine Schleuse schicken und selbst durch eine Sicherheitsschranke gehen. Sehr aufregend!

Das Museum ist ganz mit Holz ausgekleidet und sieht aus wie ein umgekehrter Schiffsrumpf. Mit Maske und mit warmen Socken an den Füßen werden wir von der ersten Moderatorin freundlich empfangen, und sie erklärt uns „die Spielregeln“ des Museums.

Sie führt uns zur ersten Station: ein abgedunkelter Raum, wo wir Wasserrauschen hören und wo heftiger Regen an die Wände projiziert wird. Sofort bekommen wir eine Gänsehaut.

Hinter diesem Raum gibt es einen kleinen Wasserlauf mit Schiffchen aus recycelten Materialien, die die Kinder durch Schleusen, Wasserwirbel schwimmen und hüpfen lassen können.

Geht man nun zum nächsten Raum, erwartet uns eine Moderatorin und erklärt, wie die Tiere an Bord der Arche kamen. Die Kinder können über wacklige Stege, feste Brücken, Seilnetze usw. „an Bord“ klettern.

Dabei werden sie von einigen Tieren aufmerksam beobachtet: sie sind aus vielen gesammelten und restaurierten Stücken von Künstlern gebaut. Sie verwendeten zum Beispiel Stoffe, Eimer, Dosen, Seile, Wolle, Holz und vieles andere, und so entstanden schöne, wundersame Tiere. Auch Mäuse, Ratten, Schlangen und andere kleine Wesen konnten an Bord gehen, und um es zu verdeutlichen, gibt es eine „Unterbodenrampe“, und von einer Erhöhung aus können die Kinder Bälle durchrollen lassen. Die Bälle kommen auf verschieden Bahnen unsichtbar unten an. Und auf jeder Station schauen die Tiere zu.

Dann ist „Pause“: wir gelangen an einen kleinen, mit Matratzen ausgelegten Platz, und hier wird die Geschichte Noahs, seiner Familie und der Tiere und des „Neuanfangs“ der Menschheitsgeschichte von einer lebhaften „Märchenerzählerin“ erzählen. Wie schön zu sehen, wie aufmerksam die Kinder zuhören!

Die letzte Station ist ein riesiger Regenbogen aus ganz vielen kleinen bunten Zetteln, auf die die Besucher*innen ihre Wünsche aufschreiben oder malen können. So vergrößert sich der Regenbogen nach und nach und wird uns allen sicherlich viel Glück bringen.

Einige der phantasieanregenden Kreaturen zeigen wir in unserer Bildergalerie. Sie öffnet sich mit einem Klick auf ein beliebiges Bild:

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