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Recht auf Ruhe, Freizeit und freies Spiel!

21.06.2019

Von A. Thiemer

Dem Aufruf des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V. und dem „Bündnis Recht auf Spiel“ folgend, organisierte die Jane-Goodall-Grundschule erstmalig anlässlich des Weltspieltages mehrere Aktionen und Stationsangebote. Der Fokus des kollektiven Anliegens lag dabei auf dem Kinderrecht – Ruhe, Freizeit und freies Spiel (Artikel 31) der UN-Kinderrechtskonvention, um sich dabei als Lobby der Kinder und Jugendlichen für mehr Freiraum und eine selbstbestimmte Freizeitgestaltung einzusetzen.

Der Schulhof verwandelte sich am Nachmittag des 28. Mai 2019 in eine einzigartige Spiellandschaft mit vielseitigen Anregungen zum freien Spiel unter denen die Kinder der Jane-Goodall-Grundschule ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechend selbstbestimmt wählen konnten.

Neben einem extern eingeladenen Spielmobil mit historischen Spielgeräten an Bord hatten sie die Möglichkeit, sich interaktiv uns partizipativ mit den Kinderrechten auseinanderzusetzen. Dabei entstand im Dialog und unter der Fragestellung „Was sollen Erzieher*innen auf keinen Fall..?“ eine bunte Kollage aus Wunschbotschaften, welche zur Reflexion der pädagogischen Arbeit anregten.

Im Sinne des Artikel 31 bot sich im gemütlich einladenden Pavillon „Ruheinsel“ die Gelegenheit zur sensomotorischen und ganzheitlichen Körper- und Sinneserfahrung. Ebenfalls unter dem Motto „Dem freien Spiel Raum geben!“ konnten die Kinder und Jugendlichen sich in verschiedenen Ballsportarten auf dem Bolzplatz austoben und gemeinschaftlich als Team im Volleyballturnier agieren. Ein besonderes Ereignis war vor allem der Auftritt der Jazz-Dance AG, welche mit einer ansteckenden Freude alle Beteiligten mit ihrer Choreographie begeisterten.

Des Weiteren konnten die Schüler*innen der Grundschule ihre Selbstwirksamkeit beim Seifenblasen-Herstellen und selbstständigen Demontieren erfahren, wobei die Achtsamkeit im fairen Umgang miteinander stets neu ausgehandelt wurde und so zum demokratischen Nachdenken anregte. Kreativ-gestalterisch waren die Teilnehmer*innen im Entwerfen von Riesen-Kreidemandalas, wobei der Fantasie keine Grenzen gesetzt waren. Hierbei verwandelten die Kinder ihren schulischen Raum in eine farbenfrohe Umgebung.

Eine spannende Entdeckertour bot auch das Wertememory, denn hier konnte sich die Zielgruppe mit den inter- und mikrokulturellen Auffassungen der lebensweltlichen Vielfalt auseinandersetzen. Kooperationsspiele wie das Bauen einer Murmelbahn, das erlebnispädagogische Schwungtuch oder das Konstruieren eines groß angelegten Parcournetzes, rundeten die Aktionen zum Weltspieltag 2019 zu einem besonders gelungenen Highlight der Selbstbestimmung und Teilhabe ab.

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