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Stolpersteine und Gedenktafeln im Kiez

05.03.2021

Ein Bericht von A. März

 

Es sind 19 Grad und meine Kolleg*innen und ich wollten am nächsten Tag mit den Notbetreuungskindern mal wieder raus. Raus, aus den alltäglichen “Vier Wänden”, um bei diesem Frühlingswetter mal wieder etwas anderes zu sehen bzw. zu erleben. Doch wohin, wenn alles fußläufig erreichbar sein muss? Die Spielplätze und Parks sind zu voll … Dann kam uns die Idee: suchen wir doch Stolpersteine und Gedenktafeln im Kiez. Gesagt getan.

Es gibt 3 Stolpersteine, die wir aufsuchen konnten und so machten wir uns bei fantastischen 20 Grad auf den Weg, diese zu finden.
Als wir beim ersten Stolperstein ankamen und die Kinder fragten, was das sei, wusste immerhin einer von Zehn, was Stolpersteine sind. Und damit wir die Schrift besser lesen konnten und zur Pflege, putzen wir sie erstmal blitze blank.

 

 

Die 3 Schicksale, die wir nach und nach ergründet haben, wurden mit viel Respekt, Neugierde, aber auch Fassungslosigkeit behandelt und aufgenommen.

 

 

Und auch, wenn es einen Hauch von Schatzsucher Feeling hatte, auf der Suche nach dem nächsten Stein, so darf ich doch sagen, dass unsere Gespräche unterwegs, ganz toll und intensiv waren. Unterwegs gönnten wir noch ein kleines Eis, denn so viel Zeit muss sein. Und als wir unser Eis schlecken fragte ich die Kinder, ob sie denken, dass alle Menschen gleich viel wert seien oder ob manche Menschen wertvoller seien als andere. Sie verzogen synchron ihre Gesichter und schmetternden diesen absurden Gedanken sofort ab, dass natürlich niemand besser/wertvoller als Andere ist.

 

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