29.10.2020

Ein Bericht von Andrea März

Unsere Schule hat drei Schulhöfe. Das ist eine Menge Platz, um „mal eben“ den Müll einfach fallen zu lassen. Eine Menge Möglichkeiten, um unentdeckt in der Pausen-Masse seine Spuren zu hinterlassen. In manchen Wochen, hatten wir als Pädagogen das Gefühl, zu vermüllen.

Schon in der Zeit, vor COVID 19 wollten wir die BSR zu uns einladen, um mit uns ein Projekt zum Thema Müll und Mülltrennung, durchzuführen. Nun endlich – ein halbes Jahr später, war es so weit.

Wir bekamen vorab eine  Kiste geschenkt, mit Kinder-Arbeitshandschuhen, Müllzangen, Westen und Müllbeuteln. Wir teilten die gut 30 Kinder in drei Gruppen auf und dann ging es endlich los. Die Kinder zogen die Westen an und bestückten sich mit Handschuhen, Zange oder Müllbeutel – und los ging es. Selbst die coolsten der Coolsten schnappten sich eine knall-orange Weste und legten los. Zum großen Entsetzen der Kinder, haben wir insgesamt 4 halbe, blaue Müllsäcke voll gehabt. Von der Socke bis zum Gitarrenständer war alles mit dabei – traurig.

Am nächsten Tag kam ein toller Mitarbeiter der BSR in den Ferien-Hort und hat für gut 1 Stunde mit den Kindern in (2 Gruppen und mit Abstand und Belüftung 😉 ) über Müll und Mülltrennung sowie über Recycling gesprochen. Durch seine gute Vorbereitung konnte er auf spielerische Weise ganz toll auf die unterschiedlichen Altersgruppen eingehen.

Doch eines muss ich leider gestehen: Es war schon erstaunlich, wie wenig die Kinder über diese Themen wussten. Schauen sie doch mal selber nach, ob das, was sie und ihre Kinder/Familie/Freunde in die verschiedenen Tonnen werfen, auch richtig ist und wieviel ihre Kinder darüber wissen.

Unsere Hort-Kids waren auf jeden Fall nach der Aufräumaktion (zurecht) sehr zufrieden mit sich und ihrem Einsatz und ich kann ihnen versprechen – jetzt, wo wir mit Material bestens ausgerüstet sind, werden die Zangen einfach zwischendurch rausgeben, damit es bei uns möglichst für immer, sauberhaft schön bleibt.

Ein Blick in unsere Bildergalerie lohnt sich!