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Klassenfahrtrückblick. Ein Abenteuerbericht!

01.06.2019

Ein Abenteuerbericht von Denny Dres

Montag, 13.5.2019

Endlich startete die langersehnte Klassenfahrt.

Nachdem alle pünktlich am Treffpunkt waren und die Koffer im Transporter von einem Elternteil – Danke Herr Kühne! – verstaut hatten, konnte endlich los gewandert werden. Erstmal zum Bahnhof Karlshorst und von dort mit der S3 nach Erkner. Vom Bahnhof ging es, mit einer ungewollten Sightseeingtour durch Erkner, in Richtung Grünheide. Schon bald verschluckte die Stille des brandenburgischen Mischwaldes die Klasse 2b der Richard-Wagner Grundschule.

Hier war Zeit für eine erste kurze Rast. Der von Frau Linke und Herrn Dres in mühevoller Kleinarbeit vorbereitete Baumstamm war von Ameisen besetzt und so aßen alle auf dem Waldweg.

Auf der 8,1 km langen Wanderung passierten die Ausflügler Bäche, weitere Ortschaften und Wälder. Nach ca. 2 Stunden Marsch kamen alle pünktlich zum Mittag in der Unterkunft an.

Vor dem Mittagessen wurden die Zimmer bezogen und der Kampf mit Decken, Kopfkissen und Laken versus Matratze begann, mehr oder weniger erfolgreich. Aber egal durch wessen Hilfe, am Ende waren alle Betten bezogen und jeder konnte zum Mittagessen gehen, Nudeln mit Spinat- oder Käsesoße.

Danach durfte ausgiebig das Gelände erkundet werden. Es wurde begeistert Tischtennis, Fußball, Fange oder Seeräuber gespielt. Dabei gab es den ein oder anderen Bodenkontakt (Grasflecken… SORRY!), einmal nasse Füße, aber ansonsten keine größeren Verletzungen. Reiswaffeln, Äpfel und Tee (Kaffee für Frau Linke und Herrn Dres), waren gegen 15 Uhr eine willkommene Stärkung, bevor alle zu einer kleinen ca. 2 km langen Ortserkundung aufbrachen. Verfolgt von Mücken war die 2b kurz nach 17 Uhr zurück und bis zum Abendessen um 18.30 Uhr war ein wildes Gewusel auf dem Gang und in den Zimmern.

Um 18.30 Uhr gab es Abendessen und 19 Uhr waren alle satt. Wobei unklar ist, ob von dem Abendessen oder von den Unmengen Süßigkeiten, die vorher auf den Zimmern verschlungen wurde. ?

Nun war es an der Zeit, sich bereit fürs Bett zu machen. Eigentlich sollte es so aussehen:

  1. Duschen
  2. Zähne putzen
  3. Schlafanzug an
  4. fertig….

Beim größten Teil lief es auch genauso ab… Unklar war nur, wie das Wasser in der Dusche der Jungen an die Decke kam und mindestens zwei Kinder ihre Schlafanzüge mit zum Duschen, also mit in die Kabine, ja, da wo das Wasser spritzt, nahmen.

Naja, zum Vorlesen hatten auf jeden Fall wieder alle trockene Sachen an und nach der Geschichte sollten alle langsam in ihre Betten wandern, da es ja mittlerweile nach 20.30 Uhr war. Es gab noch so manches Getippel und Getappel auf dem Flur und auch ein bisschen Heimweh- oder Süßigkeitenbauchschmerzen. Gegen 23 Uhr war dann auf allen Zimmern Ruhe und Frau Linke und Herr Dres fielen müde in ihre viel zu durchgelegenen Betten.


 

Dienstag, 14.5.2019

Aber hey, wer braucht schon Schlaf???

Ab 4.30 Uhr klappten auf den Gängen die Türen und Herr Dres überlegte, in der zweiten Nacht die Türen durch Decken zu ersetzen. 

Irgendwie ging die Zeit bis zum Frühstück (oder 1. Kaffee!), rum und alle saßen um 8 Uhr im Essenraum an den gedeckten Tischen. Nach dem Frühstück, und einer fiesen Chilli-Zahnpasta-Attacke, stand eine Waldrallye auf dem Plan. Auf den 4 km in 2 Stunden gab es so mache Tierspur zu sehen und am Ende sogar einen Schatz! Genügend Süßigkeiten für Bauchschmerzen und Zuckerschocks waren zwar noch vorhanden, aber so eine Gummibärentüte geht ja bekanntlich immer.

Nach einem ausgiebigen Mittagsmahl war kurz Kraft schöpfen auf den Zimmern angesagt.

Im Anschluss vergnügten sich wieder alle auf dem Gelände: 4 gewinnt XXL , Frau Linke wurde die ungeschlagene Tischtenniskönigin und einige entschieden sich, einfach den Ausblick auf den See zu genießen.

Nach einem leckeren Schokoladenkuchen wurden nochmals die Wanderstiefel geschnürt. Der 2,5 km entfernte und sagenumwobene Marktplatz von Grünheide war das Ziel. Vorbei an schönen Villen am Wasser gab es dort endlich das, worauf alle gewartet haben… EIS! Eis und Edeka… Klar, wie kann man sein Taschengeld besser investieren? Eis oder Süßigkeiten! Frau Linke und Herr Dres beschlossen auf dem Rückweg, den Süßigkeitenhahn für diesen Tag zu schließen. Die Eltern sollten schließlich auch noch ein bisschen den Zustand der Zuckerschockkids genießen.

Zurück in der Residenz wurde sofort vom Grill- und Feuermeister Herrn Dres, der Grill angeworfen. Es wurde ein absolutes Festmahl, in dessen Anschluss sich alle zum See hinunter schleppten, um am dortigen Lagerfeuer das Stockbrot in.…, ähm über die Flammen zu halten.

Die Sonne war fast verschwunden, also wurde schnell das Feuer gelöscht und der Ansturm auf die Bäder konnte beginnen. In Rekordzeit waren alle geduscht und die Zähne geputzt, gute Nacht und Licht aus.

Die beiden Gestalten, die am Ende des dunklen Flurs auf zwei unbequemen Stühlen kauerten, gaben sich um 21:10 Uhr ein Lehrerin-Erzieher- High Five.

Alles ruhig, alle schlafen! Gute Nacht, bis morgen…

21:44 Uhr: …. trippel, tippel, tippel… klopf, klopf… „Wir haben Heimweh!“ Verdammt, da hat doch wirklich noch dieses fiese Heimwehmonster zugeschlagen. Nach einem kurzen Telefonat mit zu Hause, konnten dann aber zum Glück alle ruhig einschlafen. Nachti!


 

Mittwoch, 15.5.2019

06:55 Uhr: Herr Dres guckte (ängstlich), aus seiner Zimmertür…

Alles leise. Die Angst vor einem weiteren Streich saß zu tief.

Es war doch Abreisetag! Waren schon alle weg? Im Rücken von Herrn Dres wurde eine Türklinke langsam und leise nach unten gedrückt… Aber es war zum Glück Frau Linke. Ein kurzer Uhrenvergleich zeigte, dass es wirklich schon kurz nach 7 war. Das Team Linke/Dres gab sich also gegenseitig Rückendeckung und so wurde eine Tür nach der anderen geöffnet. In jedem Raum das gleiche Bild. Schlafende Kinder! Als erfahrene Spielverderber (und natürlich mit einem Blick auf den Bus, der um 10 erreicht werden sollte) war klar was zu tun war. Wecken!

Um 8 Uhr saßen dann alle beim Frühstück und wer fertig war durfte den Kampf gegen die Bettwäsche Teil 2 spielen: Betten abziehen und natürlich die Koffer packen. Fragen wie „Wem gehört der Schlüpfer da hinter der Heizung? Wo sind meine Socken?“, waren zu hören.

Es war von allen eine unglaubliche Meisterleistung, dass 9:30 Uhr die Koffer zur Abreise bereitstanden, die Zimmer ausgefegt und alle Kinder ihren gepackten Rucksack auf dem Rücken hatten.

Dem pünktlichen Besteigen des Linienbusses stand nichts mehr im Wege. Der Bus kam 10 Uhr. Alle stiegen ein. Da, warum auch immer, man ja nicht mit dem Klassenticket in die C Region fahren darf (kopfschüttel), nahm der Erzieher die letzte Challenge für diesen Tag an… alle 25 B/C Tickets vorne beim Busfahrer stempeln. Nach dem 3. Ticket kam ein genervter Blick vom Busfahrer und „festhalten, wir fahren los!“ Da hing nun der Erzieher der 2b wie MacGyver vorn beim Busfahrer und knipste todesmutig bei rasanter Fahrt alle Fahrscheine.

 

Aber Ende gut, alles gut! Alle kamen unverletzt und gut gelaunt wieder in der Schule an. 

Die Kinder wurden an die KollegInnen vom OGB übergeben. Frau Linke und Herr Dres riefen den Kindern noch zu „Tschüss Kinder, bis nächstes Jahr zur Klassenfahrt!“ und alle riefen zurück „Morgen ist Sportfest!“… „Ach so…na gut, bis morgen…“.

 

Einrichtung/Schule

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