27.04.2021
Ein Bericht von F. Preuß
Wir beschreiten täglich neue Wege und machen das Beste aus der derzeitigen Situation.
Wie sowas aussehen kann, darum geht es in diesem Bericht: Konventionell? Nein.
Aber konventionell ist ja gerade eh nichts.
Alles begann in den letzten Herbstferien, als Kinder ganz spontan mit mir eine Ferienzeitung erstellten.
Ein Junge aus der dritten Klasse war so begeistert, dass er sich seither eine Schülerzeitung-AG wünscht. Täglich fand er mich, um mir von seinen jüngsten Erfolgen zu berichten.
Er hatte bereits die Zusage der Schulleitung, stellte ein Team aus Schüler*innen zusammen, organisierte Räume und plante Finanzierungen. Mehr und mehr rückte sein Wunsch in das öffentliche Interesse unserer Schulgemeinschaft.
Das Projekt war, zumindest in der Theorie, bereits in vollem Gange. Also ging ich in die Umsetzung, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen.
Mit meinen Kolleg*innen des Ganztags suchte ich nach passenden Inhalten und viele steuerten schöne, interessante und vielseitige Beiträge bei. Die Klasse 3c schrieb im Unterricht gerade Fantasiegeschichten, von denen wir einen großen Teil veröffentlichen durften.
Beim Zusammenstellen der Inhalte und dem Layout waren vor allem die Kinder aus der Notbetreuung beteiligt, ganz vorne natürlich der besagte Junge mit dem starken Willen.
45 Exemplare wurden uns für den Druck von der Schulleitung bewilligt und es gibt bisher durchweg positives Feedback aus dem Kollegium und der Schülergemeinschaft. Inzwischen beteiligen sich Kinder aus der dritten, ersten und fünften Klasse und planen die zweite Ausgabe bei Walking-Meetings in den Hofpausen. Mit Maske und Abstand natürlich.
Ob wir es tatsächlich schaffen und daraus eine Schülerzeitung-AG entsteht, darüber werde ich euch berichten.