Aktivitäten und Events, Aktuelles aus unseren Einrichtungen

Die Verwandlung des Arena-Gartens

18.06.2020

Ein Beitrag von S. Beermann

 

Unser Schulgarten ist nun während der Corona-Zeit aus seinem „Dornröschen-Schlaf“ aufgewacht. Und hat auch gleich den Namen „Arena-Garten“ bekommen, sodass alle Prinzen und Prinzessinnen wissen:

„Oh, nun können wir wieder in den Garten, ohne von Brenneseln gepikst, über verwilderte und alles überwuchernde Clematis klettern zu müssen, nicht mehr über aus dem Boden losgelösten Backsteinen zu stolpern und was es sonst noch so alles zu überwinden gab.“

Mit Hacke, Heckenscheren, Baumsägen, Rechen und Schaufeln wurde der Garten entzaubert. Es wurden mit einem großen Besen die versteckten Wege ans Tageslicht gebracht, und mit Grabe-Gabeln schreckliche Schlingpflanzenwurzeln aus der Erde rausgezogen. Und damit Prinzen und Prinzessinnen die Sonne auch mal ohne zu viel Staub in der Luft genießen können, wurden einige Äste von den Bäumen abgesägt. Jetzt können die Kinder abwechselnd in Lichtpfützen baden oder lieber im grünen Schatten sitzen. Die ersten kleinen Besucher, die Amseln, waren ganz begeistert, denn nun gehen sie ganz entspannt Käfer, Schnecken und vielleicht auch den einen oder andern Regenwurm einsammeln.

Es entstand ein großer Laub-Komposthaufen, den wir dann für die noch zu entstehenden Hochbeete nutzen werden. Aus den, auf einem Haufen zusammengetragenen Schlingpflanzen-Resten, wuchs wohl die „Höchste Erhebung“ des Kiezes.

Die „Guten Feen und Zauberer“, die den Garten aus dem tiefen Wildnis-Schlaf befreiten, mussten leider Kinder wegschicken, denn ist zu gefährlich, wenn Sägen eingesetzt werden und ganze Äste runter fallen, wenn man auf Mauern und Bäume klettern muss, um die Schlingpflanzen raus zu rupfen, wenn verrostete Schrauben im Holz stecken, Glasscherben versteckt im Boden liegen, usw.

Aber ganz sicher werden sich die Kinder freuen, wenn der Garten im neuen Glanz zu besichtigen ist. Und sie Platz und Muße haben werden, neue bunte Blumen zu pflanzen und dann in den Hochbeeten dem Gemüse beim Wachsen zuschauen können. Natürlich werden sie die Samen selbst säen. Und die Insekten werden nicht vergessen werden, wenn einige Bereiche zu Bienenweiden erblühen.

Unser guter Töpfer Christian hat mit den Kindern vorsorglich schon mal kleine Schilder mit den Namen der Kräuter, Gemüse und Nasch-Obststräuchern getöpfert. Wenn es dann soweit sein wird, können wir diese neben die Samen stecken, damit es keine Verwechslungen gibt.

Der „Arena-Garten“ hat einen neuen Namen und wird bestimmt so schön wie Dornröschen werden, denn Märchen gehen immer gut aus.

Dieses Projekt wird unterstützt von FEIN Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften.

toggle bipanav