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Besuch der Berliner Mauer

30.10.2019

Ein Bericht von A. März

Mit einer kleinen Gruppe Kinder machten wir uns auf den Weg zu einigen Überresten der Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Kaum einer hatte vorher eine Ahnung, dass unser schönes Berlin einmal geteilt gewesen war.


Umso interessierter und faszinierter waren die kleinen Gemüter, als wir dort waren. Das Staunen über verschiedenste Ereignisse war groß:

Die haben Leuten die Fenster zugemauert?“

„So lange Tunnel haben die heimlich gegraben?“

„Die sind mit einem Ballon geflüchtet?“

Daraufhin schaute die kleine M. mich nachdenklich an und sagte:  „Wir sind auch geflüchtet – aus Syrien“. Traurig und beeindruckend zugleich, wie die Kinder die Zusammenhänge erfassten und wie aktuell die Themen Freiheit und Flucht auch heute noch sind.


Unter anderem gingen wir auch in die Gedenkstätte – mit Aussichtsturm. Dort sahen wir einen kurzen Film über den Tag des Mauerfalls. Alle waren sehr beeindruckt, dass es dafür keinen Krieg geben musste, sondern dass jetzt alle friedlich in Freiheit sein konnten.


Worüber die Kinder aber am allermeisten gestaunt haben, war das große Bild an einer Hauswand, auf dem ein Soldat zu sehen ist, der sich am Tag des Mauerbaus doch noch entschieden hat, in den Westen in die Freiheit zu rennen. Zitat von L.:  „Krass! Ein Soldat, der wegrennt“.

Freiheit weiss man vielleicht erst dann wirklich zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat…?!

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