01.06.2015
Ein Bericht von Lara Bierwald
Wie aus einer fixen Idee ein toller Nachmittag wurde
Es ist Mitte Mai. In einer Hofpause kann man ein Gespräch zweier Mädchen einer JÜL-Klasse verfolgen. Sie reden über den Kindertag und erörtern eifrig, was sie gerne erleben würden. Von Kinobesuch über Freizeitpark und Übernachtungsfest bis hin zu schwimmen gehen und Eis essen ist alles dabei.
So wurde in ihrer Phantasie aus einem Tag eine Woche, aus einer Woche ein Monat und aus einem Monat ein Jahr. Ein Kinderjahr, in dem einem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen wird, was für eine schöne Vorstellung. Inspiriert durch dieses aufgeschnappte Gespräch kam man in der ErzieherInnenrunde zusammen und beschloss, am Nachmittag des Kindertages ein kleines Fest mit gruppenübergreifenden Angeboten für die Hortkinder von Jahrgang eins bis sechs auf die Beine zu stellen. Für jedes Kind sollte etwas dabei sein.
Es wurden Informationsaushänge gemacht, Eltern um Kuchenspenden gebeten und verschiedene Angebote geplant. Wir stellten uns ein Beisammensein bei sommerlichen Temperaturen auf dem Schulhof mit unterschiedlichen Ständen rund um den Schulgarten vor. Doch am Kindertag selbst spielte das Wetter leider nicht so mit, wie wir es uns gewünscht hatten. Spontan mussten die Angebote nach innen verlagert werden, es wurde teilweise umgeplant, und Orientierungspläne, wo was stattfindet, wurden geschrieben. Das alles war aber noch lange kein Grund, uns die Laune zu verderben. Kinder und ErzieherInnen starteten voller Vorfreude in die Vorbereitungen. Es wurden Luftballons aufgeblasen sowie verteilt, Angebote aufgebaut und von den Kindern geschriebene Banner mit Kinderrechten aufgehängt. Dann ging es endlich los.
Um Punkt 14 Uhr versammelten sich alle Kinder und ErzieherInnen vor der Turnhalle, wo zwei Jungen der JÜL A das Kinderfest durch eine kleine Rede eröffneten. Sie verwiesen im Zuge dessen auch auf die verschiedenen Angebote wie unter anderem Backen, Spiele, Kinderschminken, Basteln, Origami, Kreidemalerei, Kartoffeldruck und natürlich den Kuchenbasar. Besonders dort sowie auch in der Turnhalle war der Andrang zu Beginn besonders groß. Doch mit der Zeit verteilten sich die Mengen besser, und die Kinder entdeckten die verschiedenen Angebote für sich. So kam es nicht selten vor, dass man in begeisterte Gesichter blickte oder Sätze wie: „Wo warst du?“ … „Oh, da will ich auch hin, kommst du mit?“ hörte.
Es war ein schöner, bunter Nachmittag, der uns zeigte, dass viel Potenzial in solch einem Tag steckt. Wir freuen uns schon auf den nächsten.