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Lebensraum für Bienen schaffen!

30.05.2016

Ein Beitrag von Christina Cassim1605_Bienenweide_Biene

Bienen fliegen von Blüte zu Blüte, um Nektar zu sammeln, den sie für die Aufzucht ihrer Nachkommen brauchen. Das ist wichtig, nicht nur weil auch wir gerne den leckeren Bienenhonig essen, sondern auch, weil die Bienen beim Sammeln Blütenstaub von einer Blüte zur anderen tragen und damit die Blüten bestäuben, so dass diese sich fortpflanzen können.
80 % der heimischen Kultur- und Wildpflanzen und damit rund ein Drittel von unserem Obst und Gemüse sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig.

1605_Bienenweide_RTEmagicC_Deutschland_summtLeider sind Bienen heute in der Stadt und auf dem Land durch viele Gifte bedroht. Große Felder mit einheitlichem Anbau (Monokulturen) sind für Bienen ungeeignet, so dass sie nicht genügend Nahrung finden. Insektengifte schwächen die Bienen, Krankheiten und Bienensterben sind die Folge. Die Zahl der Wild- und Zuchtbienen ist in den letzten Jahren extrem zurückgegangen. Überall in Europa gibt es Initiativen zum Schutz der Bienen. Mit unserer “Bienenweide” tragen wir ein Stück dazu bei, für Bienen und andere Bestäuberinsekten Nahrung bereitzustellen.

Bienen mögen am liebsten eine Vielfalt von einheimischen Blütenpflanzen. Die Blüten aus dieser Samenmischung locken durch ihren Duft und ihre Farben besonders viele Insekten an.

Wenn ihr Euch mehr über Bienen und ihre Rettung informieren wollt:

„Fleißige Bienen & Flinke Brummer – Natur braucht Vielfalt!“, mit diesem Film haben die Klassen 6a und 6b der Spitalhof-Gemeinschaftsschule aus Ulm sich mit dem Thema Bienenschutz beschäftigt.

https://youtu.be/DCyNFsfstx4
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Imker pflegen Bienenvölker und ernten ihren Honig. Das geht auch in der Stadt:

 

Diese Initiative kümmert sich um den Schutz und Erhalt der Bienen:

Informationen zum Bienensterben der Initiative „Deutschland summt“

Animierte Infografik zum Bienensterben

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Tipps für die Anzucht von Samen

Vielleicht gibt es an Deiner Schule einen Schulgarten und vielleicht hast Du auch schon einmal im Unterricht oder zu Hause Pflanzen aus Samen selbst gezogen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus einem winzigen Körnchen oder Kern ein kleiner Keimling hervorkommt, der genau weiß, was er zu tun hat, um zu einer richtigen Pflanze heranzuwachsen!
Hier haben wir noch einmal ein paar Tipps für die Samenaufzucht zusammengestellt. Aber wie immer ist es auch ein wenig Glücksache, ob die Pflänzchen wirklich wachsen!
Die Samen in dieser Tüte gehen am besten auf, wenn Du folgende Tipps beachtest:

Du brauchst einen Balkonkasten oder eine flache Schale. Dazu eignen sich zum Beispiel Gemüseschalen, Saft-und Milchtüten oder Wasserflaschen aus Plastik, die du längs aufschneiden kannst. Wichtig ist, dass unten Löcher sind, so dass überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Hinein kommt Blumenerde, einfache Erde aus dem Supermarkt funktioniert gut. Wenn du Erde von draußen holen willst, achte darauf, sie von einer sauberen Stelle zu nehmen. Zu viel Sand eignet sich auch nicht als Blumenerde.

Die Samen brauchen zum Keimen einen warmen, hellen Platz, am besten auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett.

Streue die Samen möglichst breit aus und bedecke sie ganz leicht mit Erde. Du kannst sie ein klein wenig andrücken, damit sie auf jeden Fall Berührung mit der Erde haben, der Wind sie nicht wegweht und Vögel sie nicht aufpicken. Aber nicht tief einbuddeln, sonst dringen Licht und Wärme nicht zu ihnen durch!

1605_Bienenweide_KeimlingeDie Samen brauchen zum Keimen Feuchtigkeit und Wärme. Achte darauf, die Erde immer feucht zu halten! Die kleinen Keimlinge dürfen nicht austrocknen, aber auch nicht im Matsch stehen. Du kannst das Gefäß für die Aussaat mit einer durchsichtigen Plastikfolie bedecken, in die du zur Belüftung Löcher stichst, dann ist das beinahe wie ein kleines Gewächshaus, in dem es schön warm und feucht ist.

Schon nach ein paar Tagen siehst Du winzige Pflänzchen sprießen und sehr schnell siehst du auch, dass sich unterschiedlich geformte Blättchen zeigen. Sei nicht enttäuscht, wenn nicht jeder Samen aufgeht, das ist normal. Sorge lieber dafür, dass es den Keimlingen gut geht und sie gut heranwachsen können.

Wenn die Pflanzen größer und stärker werden, brauchen sie mehr Platz. Falls sie in einer kleinen Schale gekeimt sind, ist es nun Zeit, sie zu verteilen, so dass sich Wurzeln und Blätter ausbreiten und gut entwickeln zu können. Der Pflanztopf sollte daher mindestens 15 cm hoch sein. Wenn du keinen Balkon hast, kannst du die Pflanzgefäße im Hinterhof oder auf dem Schulhof aufstellen, natürlich am besten an einem sonnigen Platz, wo sie ungestört wachsen können.

1605_Bienenweide_PflanzgefaesseÜbrigens muss es nicht unbedingt ein Blumentopf oder -kasten sein: Pflanzen wachsen in jedem Gefäß, die Hauptsache ist, dass überschüssiges Wasser unten ablaufen kann. Hier gibt es eine Menge Ideen zum Selbermachen …
Natürlich kannst Du die Samen auch einfach irgendwo draußen in offene Erde ausstreuen, leicht mit Erde bedecken, ein wenig gießen und abwarten, ob dort etwas wächst!

1605_Bienenweide_HaengendeGaerten

Pflanzen wachsen auch in Säcken ….

1605_Bienenweide_PET

… in PET-Flaschen, …

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… in Milchtüten, Gummistiefeln oder Jeans!

Bienenfreundliche Blumen pflanzen: Tipps für die Anzucht von Samen

Hier findet man weitere lustige Ideen für Pflanzgefäße zum Selbermachen

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