Der Kleine und das Biest

14.04.2015

von Gérard Leitz und Annett Freudiger

Einige von euch haben sie vielleicht am eigenen Leib erlebt oder im Kreis der Familie und Freunde: die Trennung! Ob in klassischen oder den sogenannten Regenbogenfamilien, selten enden Trennungen in bester Freundschaft. Gemeinsame Grillabende mit FreundInnen gehören der Vergangenheit an, Kinder werden instrumentalisiert, Gespräche nur über den Anwalt geführt. Eine Trennung endet nicht selten in einer Art Rosenkrieg und oft werden die Menschen zu hasserfüllten Wesen, die Monstern gleichen.

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Dieses liebenswerte und sehr schön gezeichnete Buch zeigt, welche Vorteile es für ein Kind haben kann, wenn die Mutter neben sich steht. Man kann sich alle Süßigkeiten aufs Fließband baggern, man gewinnt immer beim Fußball und nachts kuschelt sie sich an. Es erzählt von den unschönen Begegnungen zwischen den  Ex-PartnerInnen und darüber, wie schwierig es sein kann, als Kind der Erwachsene sein zu müssen. Die spätere Verwandlung zurück zum normalen Menschen wird anhand von  Momentaufnahmen anschaulich bebildert. Da müssen dann auch die Süßigkeiten wieder im Regal bleiben.

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Aus Erfahrung können wir euch sagen, dass das Buch bei einigen Trennungskindern und deren Familien gut ankam. Wir haben es auch schon Klassen vorgelesen, in denen Eltern ihren „Krieg“ direkt vor den Kindern ausgetragen haben. Kinder haben ein Recht darauf, solche Situationen zu verstehen. Dieses Buch bietet eine gelungene Hilfestellung nicht nur für die Familien selbst, sondern auch für uns PädagogInnen. Den Film zum Buch könnt Ihr auf Youtube sehen, das Buch gibt es zum Verleih natürlich in unserer SOCIUS-Fachbibliothek.

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Auf einen Blick:
“Der Kleine und das Biest”
von Marcus Sauermann und Uwe Heidschötter
Verlag: Klett Kinderbuch / Preis: ab ca. 10,00 €
Altersempfehlung: ab 4 Jahren

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